Autoimmunerkrankungen durch Umweltgifte
Bei einer Schädigung der
Gesundheit durch Umweltgifte kommt es meist nicht, wie bei anderen Vergiftungen, zu sofortigen Symptomen. Die Erkrankung kann unter Umständen erst nach einer langen Latenzzeit (diese kann
bis zu 30 Jahren betragen) sichtbar werden. Zunächst lagern sich die schädlichen Umweltstoffe im Körper ab und wirken danach allmählich allergisierend.
Diese Art von Allergie wird ausgelöst durch:
Die Palette der Alltagsgifte reicht von Nahrungsgiften, Textilien, Kosmetika, Kunststoffe, Farben, Pflanzen bis hin zu Passivrauchen, Autoabgasen, Pestiziden, Schimmelpilzen, Holzgiften,
Zahnmaterialgiften und können Krankheiten auslösen. Je nach Lipidlöslichkeit können sich die Toxine (Gifte) im Gehirn, in den Knochen, den Nieren, der Leber und anderen Organen
anreichern. Auch Quecksilber und Goldlegierungen konnten bisher zuverlässig als Umweltgifte identifiziert werden.
Je länger ein Mensch den Umweltgiften ausgesetzt ist, desto höher ist die Rate an Autoimmunkrankheiten. Über 60-Jährige haben ein 40 Prozent höheres Risiko für diese Art der Erkrankung
als noch 30-Jährige.
Der konkrete Nachweis von Umweltgiften im Körper ist schwierig. Während bei akuten Vergiftungen die Einzelgifte in Blut, Urin oder Haaren und bei chronischen Vergiftungen in den
Speicherorganen gemessen und nachgewiesen werden können, lässt sich bei reinen Umweltvergiftungen die schädigende Substanz lediglich in der Quelle (wie z. B. im Hausstaub) messen.
Erst wenn diese Gifte ermittelt wurden, können sie eliminiert werden um den Gesundheitsprozess günstig zu beeinflussen.
Quelle: Dr. med. habil. Max Daunderer
Weiterführende Informationen:
Toxcenter - Gifte im
Alltag
BFR - Bundesinstitut für
Risikobewertung